Treten Sie hinter die majestätische gelbe Fassade und entdecken Sie die wahre Seele der Habsburger-Dynastie im Schloss Schönbrunn.
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Top-Attraktion in Wien
Entdecken Sie Wiens berühmtestes Schloss und tauchen Sie ein in Jahrhunderte kaiserlicher Geschichte.
Mit Ihrer Schönbrunn-Eintrittskarte können Sie nicht alle 1.441 Räume sehen, und ehrlich gesagt, wollen Sie das auch gar nicht. Das Schloss öffnet etwa 40 bis 45 sorgfältig ausgewählte Gemächer für die Öffentlichkeit, und unter diesen stechen fünf Räume als absolute Hingucker hervor. Dies sind nicht nur hübsche Räume mit schicken Möbeln. Jeder von ihnen erzählt ein bestimmtes Kapitel der europäischen Geschichte, von der künstlerischen Revolution des 18. Jahrhunderts bis zu den angespannten Momenten des Kalten Krieges.
Was macht diese fünf Räume so wichtig? Sie repräsentieren den Höhepunkt der Rokoko-Kunst, sie waren Zeugen weltverändernder Ereignisse und sie enthüllen das intime Leben der Menschen, die ein Reich geformt haben.
Stellen Sie sich einen Ballsaal vor, der über 43 Meter lang und fast 10 Meter breit ist. Hier zeigte der Habsburger Hof der Welt, wie Macht aussieht. Die Große Galerie wurde als ultimative Bühne für das kaiserliche Theater entworfen, auf der Staatsbankette, diplomatische Empfänge und die legendären Wiener Bälle stattfanden, die eine ganze Ära definierten.
Aber was Sie wirklich fesselt, sind die Fresken des italienischen Künstlers Gregorio Guglielmi. Dies sind nicht nur dekorative Gemälde. Sie sind eine raffinierte Propaganda, die die Herrschaft von Kaiserin Maria Theresia verherrlicht und ihre Legitimität als Herrscherin untermauert.
Der Raum wurde nach dem Fall der Monarchie nicht aufgegeben. Während des Wiener Kongresses 1814-1815 versammelten sich die europäischen Mächte hier, um die Grenzen des Kontinents nach der Niederlage Napoleons neu zu ziehen. Und in einem der surrealsten Momente der Geschichte wurde dieses opulente Rokoko-Meisterwerk 1961 zur Kulisse für ein Gipfeltreffen zwischen JFK und Chruschtschow im Kalten Krieg.
Dieser Raum hat sich seinen Platz in der Geschichte durch 45 Minuten im Jahr 1762 verdient. Damals gab ein sechsjähriges Wunderkind namens Wolfgang Amadeus Mozart sein erstes Konzert vor Kaiserin Maria Theresia und ihrem Hofstaat.
Nachdem er seinen Auftritt beendet hatte, verbeugte sich der kleine „Wolferl“ nicht höflich und zog sich zurück, wie es das Protokoll verlangte. Stattdessen sprang er auf den Schoß der Kaiserin, warf seine Arme um sie und küsste sie enthusiastisch. Maria Theresia, die über eines der mächtigsten Reiche Europas herrschte, fand dies offenbar eher entzückend als skandalös.
Über diesen ikonischen Moment hinaus diente der Spiegelsaal als Audienzsaal für besondere Anlässe.
Wenn Sie nur Zeit haben, einen Raum in Schönbrunn in vollen Zügen zu genießen, dann sollten Sie diesen nehmen. Das Millionenzimmer
Die Wände sind mit einem extrem seltenen Tropenholz namens Palisander oder „Feketin“ getäfelt. Aber die wahre Magie liegt in den 60 vergoldeten Rocaille-Kartuschen, die in diese Paneele eingelassen sind. In jedem Rahmen finden Sie etwas Unerwartetes: Collagen aus indo-persischen Miniaturen, die Szenen aus dem Mogulreich in Indien darstellen.
Es handelte sich um wertvolle Miniaturen, die Mitglieder der kaiserlichen Familie persönlich zerschnitten und zu neuen Kompositionen zusammensetzten, wie bei einem aristokratischen Scrapbooking. Was heute wie künstlerischer Vandalismus aussieht, galt im 18. Jahrhundert als raffinierte Wertschätzung.
Nur wenige Räume in Europa konzentrieren so viel persönliche und politische Geschichte in einem einzigen Zimmer. Ursprünglich das Arbeitszimmer von Kaiser Franz Stephan, wurde dieser Raum nach seinem plötzlichen Tod zu etwas völlig anderem. Kaiserin Maria Theresia verwandelte es in eine private Gedenkstätte für ihren geliebten Ehemann, ließ kostbare schwarze chinesische Lacktafeln anbringen und umgab sich mit Familienporträts, die sie persönlich in Auftrag gab.
Wenn die Große Galerie den Höhepunkt der habsburgischen Macht darstellt, so repräsentiert dieser Raum ihr letztes Kapitel. Der Blaue Chinesische Salon, der mit chinesischen Tapeten und Chinoiserie-Elementen dekoriert ist, könnte für das moderne Österreich der historisch bedeutendste Raum im gesamten Palast sein.
Am 11. November 1918 saß der letzte Kaiser von Österreich-Ungarn, Karl I., in diesem Raum und unterzeichnete seinen Verzicht auf die Teilnahme an den Staatsgeschäften. Dieser einzige Akt löste die Monarchie auf und beendete mehr als 600 Jahre ununterbrochener Herrschaft der Habsburger. Die Dynastie, die die europäische Geschichte jahrhundertelang geprägt hatte, endete nicht auf einem Schlachtfeld, sondern in einem blau geschmückten Salon.
Dieser Flügel erzählt die Geschichte von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth (Sisi), dem Paar, das das Reich sowohl während seines Höhepunkts als auch während seines Niedergangs regierte. Was Ihnen sofort auffällt, ist, wie diese Wohnungen zwei völlig unterschiedliche Persönlichkeiten, zwei gegensätzliche Weltanschauungen und letztlich eine Ehe offenbaren, die mehr auf dem Papier als in der Praxis existierte.
Man könnte erwarten, dass die Privatgemächer eines Kaisers vor Gold und Luxus triefen. Die Räume von Franz Joseph erzählen eine ganz andere Geschichte. Sein Arbeits- und Schlafzimmer sind bemerkenswert streng, fast spartanisch in ihrer Schlichtheit. Sie spiegeln die berühmte militärische Disziplin und die unerbittliche Arbeitsmoral des „Kaiser-Bürokraten“ wider, der das Reich 68 Jahre lang regierte.
Das auffälligste Element? Das einfache eiserne Feldbett, in dem er die meiste Zeit seines Lebens schlief und in dem er 1916 starb. Franz Joseph lebte wirklich wie ein Militäroffizier. Er stand im Morgengrauen auf, arbeitete sich durch Berge von Papierkram und pflegte eine strenge Routine, an der die meisten Menschen zerbrechen würden.
Wenn Sie von Franz Josephs Quartier in Sisis Appartements gehen, betreten Sie eine völlig andere Welt. Der Kontrast könnte nicht größer sein. Während seine Zimmer von Pflicht und Verweigerung sprechen, strotzen ihre vor Luxus, persönlichem Ausdruck und einem verzweifelten Bedürfnis nach Freiheit.
Aber diese Räume erzählen eine komplexere Geschichte als einfachen Luxus. Sisi war die wohl berühmteste Frau ihrer Zeit, eine Berühmtheit des 19. Jahrhunderts, deren Schönheit legendär war und deren Ablehnung der königlichen Pflichten Wien skandalisierte.
Sie reiste ständig, manchmal monatelang, und floh nach Ungarn, Griechenland oder wohin auch immer sie Abstand von ihrer Schwiegermutter und den erstickenden Protokollen des habsburgischen Hofes finden konnte.
Jetzt wechseln wir die Jahrhunderte und Sensibilitäten. Der Ostflügel versetzt Sie zurück ins 18. Jahrhundert und in die Regierungszeit von Kaiserin Maria Theresia, der beeindruckenden Matriarchin, die Schönbrunn in das Kunstwunder verwandelte, das es wurde.
Dieses kleine Kabinett diente Maria Theresia als privates Schreib- und Arbeitszimmer und ist eine absolute künstlerische Fantasie. Die Wände sind eigentlich gar nicht mit Porzellan verkleidet, sondern mit Holzpaneelen, die sorgfältig von Hand bemalt wurden, um Porzellan zu imitieren und eine vollständige Chinoiserie-Illusion zu schaffen.
Zwei Räume, das Ovale Kabinett und das Runde Kabinett, flankieren die Kleine Galerie und erzählen eine noch geheimnisvollere Geschichte. Maria Theresia nutzte diese Räume für vertrauliche Konferenzen mit ihrem Staatskanzler, um Angelegenheiten zu besprechen, die zu heikel für öffentliche Säle oder sogar Privatwohnungen waren, in denen die Dienerschaft mithören könnte.
Im Gegensatz zur geschickten Nachahmung des Porzellanzimmers sind diese Schränke mit authentischem asiatischem Lack, importierter Seide und echtem Porzellan aus China und Japan dekoriert. Allein die Materialien repräsentieren einen enormen Reichtum, aber ihr Zweck ging über die Zurschaustellung hinaus. Diese Räume schufen eine Atmosphäre der Andersartigkeit, einen Raum, der psychologisch vom Alltagsbetrieb des Palastes getrennt war.
Dieses prächtige Vorzimmer diente als Warte- und Empfangsbereich, aber seine wahre Bedeutung liegt in den monumentalen Gemälden, die die Hochzeit von Maria Theresias Sohn Joseph II. darstellen. Dies waren keine intimen Familienporträts. Es waren groß angelegte Propagandastücke, die eine der wichtigsten dynastischen Ehen des Jahrhunderts dokumentierten.
Die Gemälde fangen den ganzen Prunk und die politische Bedeutung der kaiserlichen Hochzeiten ein, jener sorgfältig inszenierten Verbindungen, die Allianzen aufrechterhielten, Grenzen sicherten und Dynastien aufrechterhielten. Wenn Sie sie jetzt betrachten, sehen Sie, wie die Habsburger ihre eigene Geschichte in Erinnerung behalten wollten: prächtig, geordnet, unvermeidlich.
Schloss Schönbrunn ist in der Regel täglich von morgens bis zum späten Nachmittag geöffnet. Die Öffnungszeiten können je nach Saison leicht variieren, daher ist es am besten, sich im Voraus zu informieren. Gärten und bestimmte Attraktionen innerhalb des Komplexes können separate Zeitpläne haben.
Das Schloss ist vom Zentrum Wiens aus leicht zu erreichen:
U-Bahn: Linie U4, Haltestelle „Schönbrunn“ oder „Hietzing“
Straßenbahn: Linien 10 und 60, Haltestelle „Schloss Schönbrunn“
Bus: Linien 10A und 63A
Mit dem Auto: Gebührenpflichtige Parkplätze in der Nähe des Haupteingangs verfügbar
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